Silvias Newsletter September 2019

Silvia Stiessel

Wachse und erblühe! Erkenne und überwinde die Irrtümer, die Dir Dein Verstand anbietet!

Das war unser drittes Supervisionswochenende in Dresden.

Mich hatten sehr viele Hilferufe erreicht. So widmete ich jeden Tag der Heilung eines gesellschaftlichen Themas.

Am Freitagabend sprachen wir über die Brände im brasilianischen Regenwald. Im Vorfeld hatte ich in dieses Thema hineingefühlt und mir wurde bewusst, dass es hier um die Feuer geht, die in unseren Herzen brennen, die durch Wut, Hass, Groll, Ärger entstanden sind.

Nicht nur in dieser Region gibt es viel davon.

Wir sprachen darüber, dass diese Feuer in jeden von uns brennen. Ich bat alle Teilnehmer, in sich hineinzufühlen und die Person/Situation in ihrem Bewusstsein aufsteigen zu lassen, die mit dem größten Groll verbunden ist.

Ich bat sie zu wählen, ob sie bereit wären, zur Rettung des Regenwaldes dieser Person/Situation zu vergeben.

Jeder Teilnehmer wendete sich seinem Nachbarn zu, fühlte und sprach diese Vergebung aus.

Danach nahmen wir alle Menschengruppen der Region des brasilianischen Regenwaldes, sowie auch Menschengruppen, mit welchen wir nicht einverstanden sind, in unsere Mitte und teilten unsere Liebe mit ihnen.

Liebe wirkt immer unheilvermindernd. Das war ein sehr emotionaler und tiefgreifender Prozess.

Der Heilungsprozess, der sich anschloss, wurde von einer Frau angeführt. Hier ging es um eine Familienzusammenführung und die Heilung der inneren Führung der Frau.

Sind wir bereit, unsere Gaben zu erkennen und zu teilen, die wir für jede „brenzlige“ Situation mitgebracht haben oder wollen wir verurteilen?

Sind wir bereit, in jeder Situation die Liebe zu sehen, auf diese zu schauen, zu reagieren, diese durch das Teilen unserer Gaben auszudehnen?

Oft scheint das Ausmaß an Unliebe/Zerstörung größer zu sein. Dann sind wir viel eher geneigt, dieser Versuchung zu folgen. Gerade dann braucht es Mut, auf die Liebe zu schauen.

Doch was nützen uns unser Hass, unsere Wut, unser Groll, unser Recht haben wollen mit all unseren schmerzhaften Erfahrungen, wenn der Regenwald brennt, die Erde – unsere Lebensgrundlage – zerstört wird?

Die Umwelt braucht uns nicht. Mutter Natur findet immer eine Antwort auf unser Tun und Handeln. Mutter Erde liebt alles, was aus ihr hervor geht gleichermaßen. Deshalb kann sie alles loslassen, braucht nichts. Wenn etwas vergeht, wird etwas Neues entstehen. Das ist der Kreislauf des Lebens.

Doch wie sehr lieben wir, was die Natur, was das göttliche Bewusstsein und wir hervorbringen? Wie sehr lieben wir einander? Das wird in unserem Umgang mit der Natur deutlich. Das bekommt unsere Umwelt zu spüren.

Im Vorfeld dieses Seminarwochenendes hatten mich auch Hilferufe erreicht, von Menschen, die lebensbedrohlich erkrankt sind.

Die Heilungsprozesse am Samstag widmeten wir diesen Themen.

Am Sonntag war Wahlsonntag in Sachsen. Mir war bewusst, dass viele der Teilnehmer nicht zufrieden waren mit der Politik unseres Staates und damit, dass die rechte Kraft hier so stark erscheint.

Ich bat die Teilnehmer all das zu äußern, was ihnen an der Politik oder an den Politikern nicht gefällt, was man besser machen müsste. Wir erkannten, dass wir all das, was wir den Politikern vorwarfen auch selbst in unseren Beziehungen taten.

Danach bat ich die Teilnehmer zu sagen, wie sie es gerne hätten. Ich fragte sie, wo sie genau das in ihrem persönlichen Leben haben. Da es dort ist, muss es auch im Außen sein. Also bat ich sie, auf den Staat/die Politik zu schauen, wo sich all das zeigt. Es war beeindruckend zu welchen Erkenntnissen wir kamen.

Am Ende standen wir alle auf und committeten uns für den Mut, auf die LIEBE zu schauen. Wir nahmen alle Politiker in unsere Mitte, egal ob links, rechts, liberal, grün, schwarz oder braun orientiert und teilten unsere Liebe, unser Vertrauen mit ihnen.

Der Prozess, der sich anschloss, wurde von einem Paar und dessen einjährigen Sohn angeführt.

In ihr waren sehr grosse Widerstände, ihren Schmerz zu überwinden und sich für die Liebe zu ihrem Partner zu entscheiden. Sie war wie gelähmt.

Zur Unterstützung eruierte ich mit anderen Teilnehmern deren „Spiegel“ und bat sie, diesen Situationen und Menschen zu vergeben, an welche sie ihre Projektion erinnerte. So liefen Aufstellungen parallel ab.

Nach der Mittagspause erkannten wir, dass sie die Unabhängigkeit gewählt hatte. Ihr ging es besser als vor der Pause doch ihrem Partner schlechter.

Wir gingen im Prozess weiter bis sich eine tiefe Schicht von Wertlosigkeit zeigte.

Unter der Führung des Paares gingen wir paarweise in ein Joining, um uns durch diese Schicht durchzufühlen.

Die Prozesskarte hierfür war „Die heilige Beziehung“. Als das Paar in der Gnade angekommen war, fühlte ich, dass sich hier noch eine weitere Gabe für uns öffnete. Die Karte hierfür war die Energie der großen Strahlen.

Ich sprach kurz mit dem Paar und anderen Teilnehmern, die sich bereits dafür geöffnet hatten, darüber, wie sich diese Energie für sie anfühlte. Sie sprachen von einer tiefen Wärme und Geborgenheit.

Ich bat sie mit mir gemeinsam diese Energien so vollständig wie nur möglich zu empfangen. Als wir diese Kraft fühlten, teilten wir den Download mit der Gruppe.

Kennst du die Disneyverfilmung von „Die Schöne und das Biest“? Als sie ihn küsste wurde er von einer Energie in die Höhe gehoben und Strahlen kamen aus ihm heraus, die ihm seine wahre Gestalt wiedergaben.

Das war das Bild, welches ich empfing.

Das Gefühl von Wertlosigkeit manipuliert uns, macht uns zu Biestern und lässt uns auf eine grausame Welt schauen.

Doch unter der Wertlosigkeit verbirgt sich die Selbstlosigkeit. Diese bewirkt, dass wir das, was unser Liebe geben hier bewirken kann wichtiger nehmen als uns selbst.

Die tiefe Wärme, die wir spürten, bewirkt, dass unsere Herzen auftauen und uns auf Gottes Kinder schauen lässt, die nichts anderes tun, als Gottes Liebe zu teilen.

Vielleicht kann man es so zusammenfassen. Der Download der großen Strahlen schenkt uns den Mut / gibt uns die Fähigkeit zurück, auf die Liebe zu schauen zu jeder Zeit, an jedem Ort, in jeder Situation.

Die großen Strahlen sind hier und wirken hier. Es ist unser Geben und Wirken aus der Liebe heraus. Die großen Strahlen tauchen die Welt in ein anderes Licht. Es ist unser Blick darauf, ob wir die großen Strahlen sehen und fühlen. Wertlosigkeit ist, was uns davon abhält. Selbstlosigkeit lässt uns darauf schauen.

Dieser Download ist in unserem Gruppenbewusstsein. Wenn du dich beim Lesen dieses Textes mit mir verbindest, kannst auch du diesen empfangen.

Mit 28 Anmeldungen war es an diesem Wochenende die größte Gruppe, die ich bisher führen durfte. Ich hoffe, wir werden noch mehr.

Ich danke euch allen für eure Unterstützung. Schließt euch uns auch weiterhin an! Besucht unsere Seminare! Begeistert andere! Wir können so viel bewirken!

Mit meinem Jahreserfolgstraining 2020 engagiere ich mich „Für eine liebevolle Welt“. Sei auch du dabei!

Mit all meiner Liebe

Silvia